Ein Monat ist rasend schnell ins Land gegangen und es ist schon wieder der 10. Was bedeutet das? Ein neuer Haarbande-Post, yay!
Heutiges Thema: Wie trockne ich mein langes Haar?
Eigentlich eine denkbar simple Frage, könnte man meinen. Man schnappt sich entweder einen Fön und trocknet sie im Turbo-Tempo, oder man lässt sie eben lufttrocknen. Keine große Sache. Spannend ist jedoch, wie lange der Prozess des Lufttrocknens beispielsweise bei langem Haar eigentlich so dauert. Ob man die Haare im nassen Zustand kämmt oder nicht, ob und was für Pflege man ihnen gibt…
Wie mache ich das so? Das erfahrt Ihr jetzt!
1. Direkt nach der Haarwäsche: Sanft auswringen
Noch in der Dusche stehend wringe ich mein klatschnasses Haar aus. Dies tue ich möglichst sanft und haarschonend, da nasses Haar sehr empfindlich ist. Ich greife hierbei mein Haar ab Ohrenlänge und drücke das Wasser mit beiden Händen heraus. Dabei arbeite ich mich Stück für Stück in Richtung Haarspitzen hinunter. Ganz wichtig: Ich mache keinerlei “wringende” Bewegungen meiner Hände wie beispielsweise bei einem Handtuch! Es geht wirklich nur darum, sanft zu drücken.
2. Ab in den Handtuch-Turban
Zum Vortrocknen der Haare verpacke ich sie nun in einen Handtuch-Turban und belasse ihn etwa 15-20 Minuten dort. Das ist easy-peasy und nimmt schon mal eine große Menge an Nässe auf.
3. Lufttrocken lassen und vorsichtig entwirren
Nachdem ich den Handtuch-Turban gelöst und einige Minuten abgewartet habe, sehen meine Haare so aus:
Sie sind genau das, was man handtuchtrocken nennt. Nichts tropft mehr, einige Strähnen sind schon trockener als andere, aber insgesamt sind sie noch feucht. Ich warte nun noch einige Minuten und fange dann an, sie mit meinem grobzinkigen Holzkamm von Lebaolong vorsichtig zu entwirren, damit sie nach dem Trocknen nicht ein einziger Filzball sind. Strähne für Strähne wird von mir ergriffen und mit dem Kamm von unten nach oben entwirrt. Wichtig ist mir hier nicht, dass die Haare anschließend perfekt durchgekämmt sind, es geht nur darum, die Haarpartien von Knoten zu befreien und voneinander zu trennen.
4. Einen Hauch Pflege hineingeben und weiter trocknen lassen
Meine Haare sind nun “wachsig”, teils schon gut angetrocknet, teils noch feucht und klamm. Die Haarwäsche ist gut 1 1/2 Stunden her. Ich gebe nun in die Haarenden einen Hauch Pflege hinein, am liebsten eine Haircream von Heymountain, die ich Euch im letzten Haarbande-Post gezeigt habe. Ich verwende hier wirklich nur eine erbsengroße Menge Produkt, welches ich erst zwischen meinen Fingerspitzen verreibe und dann einmassiere.
Nach 2 1/2 Stunden ist das Deckhaar komplett getrocknet, nur die unteren Haarschichten am Hinterkopf zieren sich noch. Schon erstaunlich, wie lange der Trocknungsvorgang so dauert. Mein Haar ist fein, aber ich habe sehr viele davon. Das ist wohl des Rätsels Lösung.
5. Voilá! Trockene Haare nach 3 Stunden!
Puh, es ist vollbracht, die Haare sind komplett trocken. Nach 3 Stunden, und das an einem warmen Sommertag. Schon spannend, da ich noch nie konkret beim Trocknen auf die Uhr gesehen habe. Vor heute, versteht sich. Es ist also anzunehmen, dass das Ganze im Winter bedeutend länger dauert. Dennoch trockne ich meine Haare nie anders als an der Luft. Einen Fön besitze ich seit 10 Jahren nicht mehr. Da ich meine Haare-Ausnahmen wie heute bestätigen die Regel-ausschließlich abends wasche, ist es mir auch ziemlich wurscht, wie lange das dauert. Möchte ich zu Bett gehen und die Haare nerven mich, dann flechte ich sie (noch feucht) zu einem lockeren Zopf.
Schaut unbedingt auf unserem gemeinsamen Haarbande-Blog vorbei und lest, wie die anderen Mädels das mit dem Haare trocken so handhaben, die teils noch bedeutend längere Haare als ich haben. Das nächste Thema am 10.10. wird “Low Budget Haarpflege” sein.
Wie trocknet Ihr Eure Haare? Seid Ihr auch Fraktion Lufttrocknen oder schnappt Ihr Euch den Fön?
16 Comments
Ich sehe gar keine so großen Unterschiede zwischen unseren Trockenmethoden, siehst du mal! Ich ploppe halt, du entwirrst dafür. Und bei mir ist es wahrscheinlich eine vielfache Menge des Leave-Ins! :D Aber vom Ablauf her ist es gar nicht so anders und v.a. dauert es bei mir anscheinend gar nicht mal so viel länger. :)
10. September 2016 at 22:04Großartige Fotos hast du da gemacht!
Oh, Danke für das Kompliment, liebe Wuscheline! Vielleicht wirkt es nur so verschieden, ist es aber eigentlich gar nicht. Dass Deine Mähne mehr Leave-In schluckt, ist ja klar. ;-)
12. September 2016 at 14:42^^ Ich mache das auch sehr ähnlich. Lustig.. ich dachte, jede von uns macht das total anders.
11. September 2016 at 10:04Spannend, oder? Macht Spaß, bei anderen Leuten zu luschern, was sie so im Bad veranstalten.
12. September 2016 at 14:43Ich glaube, bei uns unterscheiden sich nur die Reihenfolgen oder Methoden. Ich mache das Leave-In beispielsweise direkt ins nasse Haar, Meike erst ins trockene Haar. Und ich kämme meine nicht nass, sondern schüttle sie nur gut aus und entwirre maximal einen Knoten mit den Fingern.
11. September 2016 at 13:50LG Valandriel
Ja, das stimmt. Leave-In und kämmen mache ich aber beides im halbtrockenen Zustand. Liebe Grüße!
12. September 2016 at 14:44Eindeutig auch Lufttrocknen, außer ganz selten im Winter wenn ich krank bin oder mir die nassen Haare zu “kalt” sind :) sonst sind unsere Routinen eigentlich ident!Bin schon gespannt welche Low Budget Haarpflege Empfehlungen es nächsten Monat gibt :)
11. September 2016 at 19:41Liebe Grüße
Yeah, Lufttrocknen for the win! :-)
12. September 2016 at 14:49Nächsten Monat setze ich aber aus, tut mir leid..Da würde ich nämlich keinen schönen Artikel zustande bringen, weil meine Haarlieblinge nicht wirklich sooo Low Budget sind. Ich könnte lediglich Alterra Granatapfel Shampoo und Spülung sehr empfehlen, die ich ab und an gerne nutze. Die Produkte habe ich aber hier und da schon mehrmals erwähnt, darum wollte ich da keinen extra Post zu machen. Tut mir leid! Ich bin mir aber ganz doll sicher, dass meine Kolleginnen tolle und spannende Posts schreiben werden!
Liebe Grüße,
Meike
Ich bin auch eher der Typ ‘an der Luft trocknen’ =)
12. September 2016 at 8:34Sehr gut, das ist auch wirklich am besten für die Haare! :-)
12. September 2016 at 14:503 Stunden brauchen deine Haare zum trocknen. Wow. Toll dass du das auf dich nimmst. Ich liebe Haare, aber dazu würde mir einfach die Zeit fehlen. Schade eigentlich :)
Lg, Mny
12. September 2016 at 11:31Dauert wirklich ganz schön lange, da hast Du recht. Och, das mit dem Zeit nehmen geht eigentlich. Ich flechte sie dann noch feucht oder stecke sie hoch und gehe schlafen, falls es mir zu lange dauert. Morgens könnte ich die Haare unter der Woche aber natürlich nicht waschen. :-)
12. September 2016 at 14:51Liebe Grüße!
Meine Haare brauchen auch so lange zum Trocknen, ich denke das liegt wirklich an der Anzahl der Haare, bei mir “flucht” jeder Friseur über die Haarmengen, durch die er sich durchschneiden muss :D.
14. September 2016 at 22:12Liebe Grüße! :)
Aber dennoch freut man sich über die Anzahl an Haaren, oder? Ist doch eigentlich ne feine Sache. :-)
20. September 2016 at 11:32Ich finde es klasse, wie Du hier die Pflege Deiner Haare beschreibst. Gleichzeitig bin ich aber auch ein wenig froh, das ich momentan auf dem Kurzhaartrip bin. Kein Kampf mehr mit dem Glätteisen, und die Haare sind auch wesentlich schneller trocken
19. Dezember 2016 at 16:25Wirklich toll wie viel Zeit du dir für die Pflege deiner Haare nimmst. Aber gepflegte lange Haare sind die Mühe auf jeden Fall wert.
LG
14. Juni 2017 at 8:54