Ich mag DIYs für Haut und Haare echt gerne. Inhaltsstoffe selber zusammenzurühren und auf individuelle Vorlieben, Allergien oder Unverträglichkeiten eingehen zu können, ist immer eine gute Idee.
Viele der hier verwendeten Produkte haben sowieso schon einen festen Platz im heimischen Badezimmer oder in der Küche, andere Rohstoffe sind ein wenig spezieller. So oder so, Spaß macht das Panschen in allen Fällen und man weiß einfach ganz genau, was enthalten ist.
Für den heutigen Haarbande-Post möchte ich alle meine bisher veröffentlichten Artikel zum Thema DIY für die Haare noch einmal hübsch für Euch aufbereiten, in dem ich sie (thematisch geordnet) verlinke und Informationen ergänze. Außerdem habe ich zwei brandneue Do it yourself-Ideen getestet, die hier wunderbar hineinpassen. Also los, fangen wir an!
Haarwäsche DIYs
1. Roggenmehl
Mein Artikel zum Thema: Getestet: Roggenmehl für die Haarwäsche
Dieser Artikel ist einer der meistgelesenen Posts meines Blogs, was mir zeigt, dass das Thema alternative Waschmethoden hoch im Kurs steht. Da ich versucht habe, wirklich alle Informationen in dem Blogpost unterzubringen, fallen mir diesbezüglich keine wirklich bahnbrechenden Ergänzungen ein.
Ich verwende die Roggenmehl-Methode ab und an, wenn ich Lust auf sie habe, da sie meine Haare sehr gut reinigt und pflegt. Da die Mischung aber einige Zeit ziehen muss, eignet sie sich weniger gut für spontanes Haarewaschen. Ein wenig Planung ist vonnöten, was die Wäsche mit Roggenmehl zeitintensiver macht.
2. Lavaerde
UPDATE: Mein Artikel zum Thema: Getestet: Lavaerde für die Haarwäsche*
Vor einiger Zeit bekam ich von Logona sowohl die weiße Lavaerde, als auch die braune Variante zugesendet. Ich war recht skeptisch, ob diese Waschmethode zu mir und meinen Haaren passen würde, da ich von der gleichen Firma bereits eine fertige Waschpaste getestet hatte, mit der ich leider komplett unzufrieden war. Würde sich die lose Erde besser machen?
Da ich zwischenzeitlich erst ein einziges Mal die braune Lavaerde ausprobiert habe, kann ich noch kein endgültiges Fazit ziehen. Soviel sei aber schon einmal verraten: Ich bin ziemlich begeistert!
Meine Haare wurden sauber, seidig und fluffig, und das beim ersten Versuch. Ich habe 3 Esslöffel Lavaerde mit 5 Esslöffeln Wasser gut verrührt und die recht flüssige Mischung in meine Kopfhaut massiert. Schon beim Ausspülen fühlten sich meine Haare so glatt und seidig wie sonst nur nach Verwendung einer Spülung/Haarkur an.
Ein Ergebnis, was große Lust auf ein weiteres Experimentieren und einen eigenständigen Blogpost macht! Ich werde sowohl andere Mischungsverhältnisse, also auch die weiße Lavaerde testen und berichten. Bis dahin schaut unbedingt bei Theresa von Projekt Schminkumstellung vorbei, denn sie hat einen tollen Artikel über ihre Erfahrungen mit Lavaerde geschrieben.
Haarpflege DIYs
1. Haarkuren/Spülungen pimpen
Mein Artikel zum Thema: Haarkur selbermachen
Gekaufte Haarkuren oder Spülungen mit allerlei feinen Ölen und anderen Rohstoffen zu optimieren ist und bleibt ein Klassiker der Haarpflege für mich.
Ich mag es einfach, wie schnell und effektiv sich eine maßgeschneiderte Lösung für den aktuellen Haarzustand damit erzielen lässt. Es braucht oft nur wenige Mittelchen, um die Pflegewirkung zu verstärken. Öle wie Olivenöl und Kokosöl hat jeder im Haus, und auch Produkte wie beispielsweise Honig lassen sich meist finden.
2. Pflanzen-Haarkuren
Mein Artikel zum Thema: Pflanzen Haarkur mit Cassia
Ach ja, farbloses Henna, bzw. Cassia! Diesen Blogpost habe ich ganz zu Beginn meines Blogs geschrieben und noch immer verwende ich eine solche Kur, wenn es sich anbietet. Der Glanz, den sie beschert, ist enorm und die Haare fühlen sich einfach gekräftigt und voluminös an.
Wie immer bei solchen Panschereien gilt: Man muss einiges an Zeit aufbringen und darf nicht allzu empfindlich mit Gerüchen sein. Ich sage nur: Heu! :-) Auch ein frisch geputztes Bad ist der Sache nicht wirklich dienlich. Ansonsten aber: Feuer frei!
Haarfarbe DIYs
Mein Artikel zu dem Thema: Pflanzenhaarfarbe von Radico in der Nuance Aschblond
Da haben wir ihn, den beliebtesten Artikel auf meinem Blog. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass dieses Thema so einschlagen würde, aber Haarfarben, speziell für aschige Nuancen, scheinen von großem Interesse zu sein.
Im Prinzip gleicht das Procedere mit der Pflanzenhaarfarbe der oben erwähnten Kur mit farblosem Henna/Cassia: Heugeruch, Dreck überall und viiiiieeel benötigte Zeit.
Es lohnt sich aber, so jedenfalls meine Erfahrung und ist eine echte Alternative für diejenigen, die ihre Haare nicht chemisch färben wollen.
Leave-In DIYs
1. Spühkur Boost Serum
Die liebe Yvonne, ebenfalls Mitglied der Haarbande, hat mir diese Haarkur zum Sprühen geschenkt, die sie selbst angerührt hat. Ich habe mich extrem über dieses liebevolle Präsent gefreut und habe es schon einige Male verwendet.
Yvonne hat einen Zettel mit Anwendungshinweisen beigefügt, auf denen auch die INCIs stehen:
Aqua, Squalane, Broccoli Seed Oil, Panthenol, Hydrolized Wheat Protein, Enzyme-Modified Soy Lecithin, Biokons (Propanediol, Phenethyl Alcohol, Undecyl Alcohol, Tocopherol)
Lauter feine Inhaltsstoffe also, die meine Haare sehr mögen. Speziell Protein braucht mein splissanfälliges Haar en masse und Broccolisamenöl findet es auch ziemlich gut.
Ich sprühe mir nach der Haarwäsche 2-3 Pumpstöße in das handtuchtrockene Haar und lasse sie dann wie üblich lufttrocknen. Natürlich kann man die Feuchtigkeit noch mit Haarcremes und/oder Ölen ins Haar einschließen, was ich aber meistens nicht getan habe. Zuviel an Pflege kann bei mir beschwerend wirken.
Meine Haare sind sehr seidig und glänzend von der Kur geworden. Großes Lob an Yvonne! Auf ihrem Blog könnt ihr viel detaillierter alles rund um das Boost-Serum erfahren.
2. Rosenwasser-Protein-Spray
Mein Artikel zu dem Thema: Rosenwasser-Protein-Spray für die Haare
Mein Rezept einer Leave-In Sprühkur fällt deutlich geringer an Inhaltsstoffen als Yvonnes Rezept aus und besteht eigentlich mehr oder weniger nur aus Wasser, Rosenhydrolat, Seidenprotein, Öl und Vithaar.
Wichtig ist mir vor allem das Protein und ich merke keinen Unterschied, ob Seiden-oder Weizenprotein verwendet wird. Auch die Öle können je nach eigenem Gusto variiert werden.
Man sollte sich vorsichtig an die richtige Dosierung herantasten, da ein zuviel an Protein leider den gegenteiligen Effekt bringt: Die Haare können austrocknen und knirschig anstatt seidig werden.
Welches DIY-Rezept gefällt Euch von allen hier vorgestellten Artikeln am besten? Panscht Ihr gerne, oder spart Ihr Euch lieber die Zeit und greift auf gekaufte Produkte zurück?
Schaut unbedingt auf dem Blog der Haarbande vorbei, wo die anderen Mädels ihre Kreationen vorstellen. Im Mai wird es bei der Haarbande um das Thema Silikon in der Haarpflege gehen. Yay or nay? Ich werde die nächsten beiden Monate aussetzen, denn der große Tag kommt mit Siebenmeilenstiefeln heran. :-)
5 Comments
[…] schwarze SchönheitIvy’s vegan poisonDurch grüne AugenBlanc et […]
10. April 2017 at 18:06Liebe Meike,
11. April 2017 at 10:18erst einmal vielen Dank für die Verlinkung. Momentan wasche ich ja Water Only, aber Lavaerde habe ich wirklich lange Zeit genutzt und wurde dann auch immer experimentierfreudiger (: . Öle (Olivenöl, Neemöl), Aloe Vera Gel, ätherisches Rosmarinöl, Meerwasser und so weiter und so fort kamen alle irgendwann in der Mischung zum Einsatz. Ich mochte diese Abwechslung sehr gern und wie du schreibst diese Möglichkeit, die Zusätze abhängig von der Tagesform der Haare unterzumischen (: .
Mein Freund Wilhelm hat nun auch beide Varianten getestet (weiße Lavaerde aus der Tube und weiße Lavaerde zum Selbstrühren) und auch ihm gefällt das Pulver deutlich besser, aber gerade für einen Mann ist diese Variante ja oftmals nicht praktisch und alltagstauglich genug.
Mit Proteinen habe ich noch nie experimentiert x) . Beide Sprays klingen aber gut! Liebe Grüße (: .
Gerne!
17. Juli 2017 at 22:44Ups, mensch, ich hatte ganz vergessen, bei diesem Post auf Kommentare zu antworten, sehe ich gerade. Asche auf mein Haupt, tut mir sehr leid!
Ich habe gerade einen Post zur losen weißen und braunen Lavaerde verfasst und Dich/bzw. Wilhelm verlinkt. Auch mir gefallen die losen Varianten viel viel besser als die fertige Paste, die mein Haar nicht sauber gekriegt hat.
Liebe Grüße!
Das Sprühkur Boost Dingens von Ivy klingt sehr ähnlich zu meinem Protein LI und ich finde sowas super für die Haare! Kann Protein eigentlich nur empfehlen, denn die wenigsten benötigen es gar nicht und bei selbst gemischten Produkten kann man die Menge ja gut anpassen.
LG Valandriel
11. April 2017 at 21:27Das stimmt, Proteine sind wirklich toll für die Haare. Ich merke richtig, wie mein Haar das förmlich trinkt und es braucht. Mit der Menge muss man sich eben herantasten.
17. Juli 2017 at 22:46Liebe Grüße!