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Gepanscht: Rosenwasser-Protein-Spray für die Haare [DIY]

Das Grundrezept dazu schwirrt schon länger in den unermesslichen Weiten des Internets umher und wurde von mir auch schon mit Wohlgefallen ausprobiert, ist dann aber leider wieder in Vergessenheit geraten. Wer möchte, kann sich hier über das Rezept belesen.Nach meinem Haarschnitt sind meine Diven zwar pflegeleichter und nicht mehr so knotig/klettig wie vorher, aber damit das so bleibt und sie womöglich nicht mehr so leicht brechen und splissen, habe ich mir ein Protein Leave-In zusammen gemixt.

Rezept für ein Rosenwasser-Protein-Spray

Ich habe das Rezept leicht abgewandelt und für meine Haarbedürfnisse angepasst. Herausgekommen ist dann ein 100 ml Spray mit folgenden Zutaten:

  • 70 ml destilliertes Wasser
  • 30 ml Rosenhydrolat
  • 20 Tropfen Seidenprotein
  • 8 Tropfen Vithaar
  • 1 Tropfen Aprikosenkernöl
Die Rohstoffe

Das Wasser ist zur Verlängerung des Rosenhydrolats gedacht, da Rosenwasser doch recht teuer ist, zumal wenn es sich um reines Rosenwasser in Bio-Qualität ohne Alkoholzusatz handelt.
Das Rosenwasser (denkbar wäre hier auch ein anderes Hydrolat, wenn man Rosenduft nicht mag) wirkt pflegend und beduftend, ist für das Leave-In aber nicht zwingend notwendig.
Vithaar besteht aus Biotin, Aminosäuren und Reisprotein und kann gegen Spliss helfen, ist jedoch ebenfalls kein Must-have in diesem Rezept, denn die wichtigste Zutat ist, wie der Name des Sprays schon besagt, das Protein!

Kleiner Exkurs über Proteine für die Haare:

Eine gute Balance aus Feuchtigkeit und Proteinen ist wichtig für schönes und gesundes Haar, Proteine für die Struktur und Stärke, Feuchtigkeit verhindert ein Austrocknen der Haare, welches zu Haarbruch führen kann. Ob man nun zu Seiden- oder Weizenproteinen greift, muss ausprobiert werden.
Proteinmangel der Haare erkennt man daran, dass das feuchte Haar nach der Wäsche, wenn an ihm gezogen wird, sich nicht leicht dehnt und dann wieder in den Ausgangszustand fällt (das wäre ideal), sondern sich dehnt und dehnt und dehnt ohne zu brechen. Oftmals bricht es auch erst ganz spät.
Man hat beim Anfassen der Haare zudem ein Gummigefühl. Ist dies der Fall, sollten Proteine für die Haarpflege verwendet werden.
Doch hier sollte sich langsam an die Menge, die das Haar benötigt, herangetastet werden, denn zuviel des Guten bewirkt einen Proteinüberschuss. Dieser äußert sich so, dass das Haar sich gar nicht dehnt, sofort reißt und sich knirschig und hart anfühlt. Fingerspitzengefühl und Experimentierfreude sind also gefragt.

Da meine Haare, speziell in den Haarspitzen, recht trocken sind, habe ich der Proteinmischung einen Tropfen kaltgepresstes Aprikosenkernöl beigefügt. Hier ist weniger wirklich mehr, damit der Sprühkopf der Flasche nicht verklebt und der Haaransatz nicht fettig wird, sollte man das Spray auch auf den Kopf sprühen.

Das Leave-In wird, wie der Name schon sagt, nicht ausgespült sondern verbleibt im Haar. Es kann nach der Wäsche auf das handtuchtrockene, oder auch zwischendurch auf das trockene Haar gesprüht werden.

Sämtliche hier verwendete Rohstoffe, inklusive der Blauglasflasche und dem Sprühkopf, sind online recht günstig erhältlich.
Das Spray sollte, insbesondere bei seltener Verwendung und/oder höheren Temperaturen, im Kühlschrank aufbewahrt werden, damit es nicht kippt.
Ein sorgfältiges und hygienisches Arbeiten sollte selbstverständlich sein.
Möchte man Glasflaschen verwenden, in denen vorher ein anderer Inhalt war, sollte man sie auskochen. Hierzu legt man sie in einen Topf mit kaltem Wasser, bringt dieses zum Kochen und kocht die Flaschen einige Minuten aus.

 

Viel Spaß beim Mixen! Es macht nicht nur Spaß, in der eigenen Hexenküche zu rühren, es ist auch ein gutes Gefühl genau zu wissen, was drin ist!
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