Ging es Euch als Kind auch so wie mir und Ihr habt Rote Bete verabscheut? Richtig verabscheut? So sehr, dass allein der Geruch Euch Übelkeit beschert hat? Ich war jedenfalls so ein Kandidat und hatte das Glück, dass meine Eltern mich damit nicht traktierten, sondern meine Abneigung akzeptierten.
Es ist der 10. des Monats und wir haben 18 Uhr: Zeit für einen neuen Post der Haarbande! Was genau diese Blogger-Kooperation überhaupt ist und welche 10 Bloggerinnen mit von der Partie sind, habe ich in meiner Vorstellung der Haarbande genauer erzählt.
Die Faszination von Düften
Düfte sind faszinierend. Sie sind quasi eine Standleitung mitten in unsere Erinnerungen hinein. Widerstand zwecklos. Schließen wir die Augen und geben uns einem Geruch hin, der uns vertraut vorkommt, dann werden wir unmittelbar auf eine Zeitreise geschickt. Emotionen inklusive. Bilder steigen vor unserem geistigen Auge auf, Situationen werden noch einmal erlebt, Gefühltes noch einmal gefühlt. Das ist wunderschön und ein wenig schaurig zugleich.
The struggle is real: Den Wunsch nach optischer Veränderung kennt wohl jede/r. Aber während die einen dann einfach “machen”, wälzen andere den Gedanken in ihrem Kopf hin und her. Wägen Vor-und Nachteile gegeneinander ab, malen sich visuelle Horrorszenarien oder den gelungenen Look genüsslich erschaudernd aus.
Früher empfand ich den Kauf eines Deodorants, ähnlich wie den einer Zahncreme, als eine notwendige, aber gähnend langweilige Pflicht. Irgendwie sahen sie alle gleich aus und auch vom Duft her waren die Unterschiede marginal. Entscheiden konnte man sich zwischen pappiger, blumiger Süße oder sportlicher Frische, die einem jedoch in aller Penetranz in der Nase stach.
Mr. DurchgrüneAugen ist ja von Haus aus eine sehr neugierige Person und inspiziert in regelmäßigen Abständen den Badezimmerschrank auf Neuheiten. Meine Umstellung von konventioneller Kosmetik hin zur Naturkosmetik hat er interessiert mitverfolgt. Wanderte seine Hand anfangs nur sporadisch zu meinen Duschgels, Seifen & Co, so wurde der Griff im Laufe der Zeit zu einer festen Gewohnheit und gipfelte schließlich in eigene NK-Einkäufe und der lautstarken Forderung, ihn bei Online-Bestellungen zu berücksichtigen.
So sehr ich es schätze, in Berlin zu leben: Im Sommer ist es in dieser Stadt schier unerträglich. Entweder es herrschen tropische Temperaturen an die 40 Grad mit einer Luft zum Auswringen, die jegliche Aktivität schon im Keim erstickt, oder es stürmt und regnet bei 15 Grad. Dazwischen gibt es meistens nichts. Nada. Nur diese beiden Extreme.