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Getestet: Nachtcreme und Augenbalsam von mysalifree [Review]*

Es gibt zwei Produkte im Bereich der Gesichtspflege, die ich zeit meines Lebens entweder gar nicht besaß oder, wenn überhaupt, nur sehr sporadisch verwendete: Nachtcreme und Augencreme. Beides empfand ich als zu vernachlässigbaren Schnickschnack oder war schlicht und ergreifend zu bequem dazu. Schließlich war das allabendliche Abschminken schon Überwindung genug, wenn man einfach nur müde ins Bett fallen mochte. Dann noch mit zig Cremes und Wässerchen hantieren: Och nö.

Gut, ein riesiger Fan des Abschminkens bin ich noch immer nicht, aber ich reiße mich am Riemen und reinige seit geraumer Zeit jeden Abend mein Gesicht und verpasse selbigem anschließend je nach Hautzustand die passende Pflege. Meine Haut ist eine sehr sensible Mischhaut, die gefühlt jeden Tag nach etwas Anderem verlangt: Mal ist sie sehr feuchtigkeitsarm und fühlt sich mit Fluids und Gels wohl, mal bekommt sie einfach ein wenig Öl und oft auch beides.

Als mich Ulrike Ischler von der österreichischen Firma mysalifree fragte, ob ich Lust hätte, einige ihrer Produkte zu testen, entschied ich mich spontan u.a. für die Nachtcreme und den Augenbalsam. Ich wollte doch mal sehen, ob ich meine chronische “Laissez-faire”-Haltung gewillt war aufzugeben. Wenn vielleicht auch nicht dauerhaft, dann doch wenigstens temporär. ;-)

 

Nachtcreme mysalifree

 

Nachtcreme mit wertvollem Bio-Reiskeimöl

Inhaltsstoffe: *Klick*, Menge: 50ml, Preis: 35,50€

Ich hatte von dieser Bio-Nachtcreme bereits bei Sandra von Washing Green und Nicole von Nur mal kurz gucken gelesen und beide haben überaus positiv berichtet, was meine Erwartungshaltung logischerweise nicht schmälerte.

Theorie

Die Creme besteht größtenteils aus Wasser, Glycerin und Maiskeimöl. Ferner sind auch wertvolles Reiskeimöl (der Signature-Inhaltsstoff von mysalifree), Sheabutter und Tocopherol enthalten. Sie ist vegan, äußerst reizfrei formuliert und zudem frei von Farbstoffen, Gluten, Salicylaten sowie ätherischen Ölen. Ihr seht, milder geht es eigentlich nicht. :-)

Wie ich eingangs schrieb, ist meine Haut sehr sensibel und zu meinem Leidwesen hab ich auch schon ein, zwei kleine, geplatzte Äderchen entdeckt. Deswegen war ich nicht ganz sicher, ob eine okklusiv wirkende Nachtcreme in dieser Hinsicht optimal ist. Zu oft habe ich Warnungen vor einem “Hitzestau” gelesen, der sich durch den Gebrauch solch reichhaltiger Cremes zwischen diesen und der Hautoberfläche bildet und der bei Äderchen kontraproduktiv wirkt. Okklusiv bedeutet vereinfacht ausgedrückt, dass die Hautoberfläche (meist durch Fette) abgedichtet wird und somit keine hauteigene Feuchtigkeit (und Wärmeregulierung) mehr nach außen abgegeben werden kann. Das hier bei mysalifree enthaltene Fett, die Sheabutter, ist allerdings rein pflanzlich und vermag es daher nicht, als undurchdringlicher Film auf der Hautoberfläche zu liegen, der die Haut hermetisch verdichtet. Vielmehr nimmt die Haut die pflanzlichen Öle auf und nutzt diese, um ihre Barriereschicht zu stärken. Ein positiver Effekt also.

Praxis

Von der Theorie in die Praxis: Ich benutze die Nachtcreme jetzt bereits knapp über drei Monate und bin sehr zufrieden. Man benötigt wirklich nur einen Hub, der locker für Gesicht und Hals reicht. Die Konsistenz ist sehr angenehm, da das Produkt nicht fließt, aber auch nicht zu pastös ist, eben eine reichhaltige Pflege, die gut eingearbeitet werden will. Belohnt wird man anschließend mit einer seidig-glatten, durchfeuchteten und genährten Haut, die sich unglaublich weich anfühlt. Nichts spannt, nichts juckt und man schwitzt auch nicht unter der Creme, ein Effekt, der bei Pflegebomben ja sehr gerne mal auftritt. Auch am nächsten Morgen fühlt sich mein Gesicht noch gut versorgt an.

 

Links die Nachtcreme, rechts der Augenbalsam

Links die Nachtcreme, rechts der Augenbalsam

 

Bio-Augenbalsam

Inhaltsstoffe:*Klick*, Menge: 15ml, Preis: 22,50€

Die Haut um das Auge herum ist ja bekanntlich viel dünner als die übrige Gesichtshaut. Ende letzten/Anfang diesen Jahres plagte mich ein hartnäckiger Ausschlag unter dem rechten Auge, der mal stärker, mal schwächer, aber konsequent vorhanden war. Den Übeltäter konnte ich nicht bestimmen, aber glücklicherweise verschwand der Spuk, nachdem ich einige Wochen lang keinerlei Cremes an diese Stelle gelassen habe, von selbst wieder. Ich vermute stark, dass es sich um eine periorale Dermatitis gehandelt hat, bin mir dessen aber natürlich nicht sicher.

Wie dem auch sei, ich empfand die Vorstellung etwas beängstigend, ein neues Produkt auf diese sensible, schon geplagte Region aufzutragen. Unabhängig davon, als wie mild und beruhigend es auch deklariert sein mochte. Zögernd fing ich also abends an zu cremen und es passierte…Nichts! Kein Ausschlag, kein Juckreiz, einfach nur zarte, gepflegte Haut. Was war ich erleichtert! Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Es genügt eine reiskorngroße Menge, die ebenfalls gut eingearbeitet werden will.

Der Augenbalsam enthält wertvolle Öle wie Reiskeim-, Borretsch-und Nachtkerzenöl, Buttern wie Shea-und Mangobutter und zahlreiche andere tolle, vegane Rohstoffe. Quasi ein kleines Kraftpaket, das es in sich hat. Ich verwende ihn bereits ebenso lange wie die Nachtcreme und erfreue mich an genährter Haut und der Ergiebigkeit des Produkts.

 

Augenbalsam mysalifree

 

Fazit

Beide Produkte bestechen durch hochwertige Inhaltsstoffe in Bio-Qualität, einer denkbar milden Rezeptur und den Verzicht auf sämtliche Allergene. Sie sind nach dem österreichischem Lebensmittelbuch biozertifiziert und stecken in recyclebaren Airless-Spendern. All diese Faktoren haben natürlich ihren Preis. Fest steht: Die mysalifree-Produkte sind hochpreisig. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Speziell die Nachtcreme und der Augenbalsam sind aber auch ihr Geld wert, denke ich. Und das sagt jemand, der beide Produktssparten vorher noch nie so regelmäßig verwendet hat. Benutze ich beide Produkte jeden Abend? Fast! Das soll schon was heißen. :-)

*Die Produkte wurden mir für meinen Blog kosten-und bedingungslos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Wer von Euch kennt die Marke mysalifree?

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6 Comments

  • Reply pretty green woman

    Ich kenne mysalifree natürlich! Ulrike habe ich letztes Jahr persönlich auf der Vivaness kennengelernt. Eine sehr liebenswerte und sympathische Frau. Genau wie die Produkte von mysalifree. Ich hab immer noch die Reinigungsmilch in Gebrauch und verwende sie sehr gerne morgens. Die Bodylotion ist auch ganz toll für den Sommer. :)

    Liebe Grüße,
    Jenni

    22. August 2016 at 8:15
    • Reply Meike/ Durch grüne Augen

      Hallo Jenni,
      die Reinigungsmilch von mysalifree ist leider leer geworden, aktuell bin ich mit meiner RM von Martina Gebhardt aber auch sehr zufrieden. Die Bodylotion könnte ich mir auch gut für den Winter vorstellen, aber meine Haut am Körper ist immer furchtbar trocken, leider.
      Vielleicht lerne ich Ulrike ja eines Tages auch mal persönlich kennen. :-)
      Liebe Grüße,
      Meike

      22. August 2016 at 18:55
  • Reply ulrike

    Liebe Meike,
    ich hoffe auch, das sich einmal die Gelegenheit für ein Kennenlernen ergibt – vielleicht nächstes Jahr bei der Vivaness oder beim Naturkosmetik-Camp? Falls du mal nach Wien kommst, musst du dich in jedem Fall melden.
    Deinen Bericht finde ich ganz besonders toll – auch dass du die Produkte so lange in Verwendung hattest/hast. Zum Thema Hitzestau möchte ich noch kurz was anmerken. Du hast völlig Recht: (Mineral) Öle, Silikone können eine undurchlässigen Film auf der Hautoberfläche bilden – sie kann dann nicht mehr atmen, die Ausscheidungsfunktion ist ausgeschaltet, gute Wirkstoff dringen nicht ein, die Wärmeregulation wird gestört… Letzlich wird die Haut immer trockener und die Hautbarriere geschädigt. Hochwertige Bio-Inhaltsstoffe tun das nicht; sie dringen in die Haut ein und entfalten dort ihre Wirkung. z.B. unser Reiskeimöl ist ein leichtes Öl, das ganz schnell einzieht – sieht man auch daran, dass kein Fettfilm auf der Haut stehen bleibt. Das Thema Öl finde ich sowas von spannend, es gibt so riesige Unterschiede in der Qualität. Aber das steht auf einem anderen Blatt.
    Jedenfalls ganz lieben Dank für dein Engagement – falls du noch was testen möchtest: bitte gerne :-)
    LG Ulrike

    23. August 2016 at 19:42
    • Reply Meike/ Durch grüne Augen

      Liebe Ulrike,
      vielen Dank für das superliebe Lob, hat mich sehr gefreut! Ich mag Gesichtspflegeprodukte immer eine ganze Weile testen, damit ich wirklich was darüber sagen kann und auch weiß, ob/dass meine Haut sie langfristig verträgt.
      Mal schauen, ob sich nächstes Jahr eine Gelegenheit ergibt, Lust hätte ich definitiv auf die Vivaness und/oder das Naturkosmetik-Camp.
      Liebe Grüße,
      Meike

      24. August 2016 at 18:50
  • Reply Fräulein Immergrün

    Hej hej,
    ich kenne Mysalifree auch und habe ebenso die Augencreme hier, die noch getestet werden will. Für mich sind die Produktemengen fast immer zu groß, weil ich die Creme super sparsam einsetze … Augen sind halt nicht groß :D
    So bin ich mit dem einen Probenäpfchen von 100% Pure einen Monat ausgekommen. Aber nun gut.
    Ich nutze gerade die von Kivvi und liebe, liebe, liebe diese Augencreme :) Zur Nachtpflege nutze ich meist nur ein Serum und ein Gesichtsöl. Damit fahre ich persönlich sehr gut.

    Grünste Grüße

    31. August 2016 at 22:04
    • Reply Meike/ Durch grüne Augen

      Von Kivvi kenne ich persönlich nur das Feuchtigkeitsgel und die Body Marmalade, aber beide Produkte sind absolut super. Von daher kann ich mir sehr gut vorstellen, wie begeistert Du von der Augencreme bist. Ist sie denn leicht oder reichhaltig? Ich bin gespannt wie du mit der Creme von mysalifree zurechtkommst, bzw. wie Du sie finden wirst. Ich werde die bestimmt auch erst in Ewigkeiten aufgebraucht haben! :-)
      Liebe Grüße!

      2. September 2016 at 15:17

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